Body Democracy
Experimentelles Performanceprojekt zum Thema: Der Körper in der Demokratie – die Demokratie im Körper.
Was ist Demokratie? Eine Illusion ? Ein Wunsch? Von ihrem ersten Aufkommen an ist Demokratie vor allem ein: Verkörpertes Selbstverständnis. Sind doch wesentliche Elemente moderner Demokratie wie Freiheit, Gleichheit oder Partizipationsmöglichkeiten ohne Schutz des Leibes unmöglich. Demokratie entstand und ensteht auch aus der Empörung gegen körperliche Erniedrigung die Menschen immer wieder aufgebracht hat und damit wesentlich beitrug zur Konstruktion der Menschenrechte – einem essentiellen Bestandteil des demokratischen Gleichheitsversprechens.
Eine der wichtigsten Fragestellungen für die Entwicklung von Demokratie und das demokratische Verständnis ist deshalb die Frage inwiefern demokratische Praktiken und Normen mit den Veränderungen des Körperregimes zusammen hängen? Aus aktueller Perspektive stellt sich die Frage, ob „nicht etwa das Problem inhumaner Körperregimes wesentlicher für die Demokratie ist als das vieldiskutierte Problem sozialer Ungleichheit.“
(Text Adaptiert nach: Hedwig Richter, Hamburger Institut für Sozialforschung)
Direction & Choreography: Anna Nemeth, Florian Hoffmeier, Julek Kreutzer
Performance: Participants of the S27 Performance Lab
Sound & Light: Sven Seeger
Funding: Coop Campus & S27, Projektfund Cultural Education Berlin